DUCON Overlay
WHG-Dichtschicht DUCON55 und DUCON35

Um das Grundwasser vor Verunreinigung durch wassergefährdende Substanzen zu schützen, müssen Flächen, die mit solchen in Berührung kommen, Dichtheitsanforderungen nach dem Wasserhaushaltsgesetz (WHG) bzw. der Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (AwSV) erfüllen. Um diese mit herkömmlichem FD- oder FDE-Beton zu erfüllen, sind Bauteildicken von mindestens 20 cm notwendig. Das Dichtsystem von DUCON hingegen ist schon mit 55mm Dicke WHG-konform und eröffnet so Vorteile beim Einbau, da kein Abriss der Bestandsfläche nötig ist. Hierfür besitzt DUCON eine Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (AbZ) als WHG-Dichtsystem zur Verwendung in LAU-Anlagen (LAU = Anlagen zum Lagern, Abfüllen und Umschlagen von wassergefährdenden Stoffen).

Herkömmliche WHG-Dichtschichten haben den Nachteil, dass eine große Zahl an Dehnungsfugen notwendig ist, um Risse durch Dehnung (durch Kriechen, Temperatur etc.) zu verhindern. Das duktile Verhalten von DUCON macht das überflüssig. Das System kann Dehnungen selbst aufnehmen. So sind Flächen bis zu mehreren Tausend Quadratmetern fugenlos ausführbar.

Eine besondere Vorbereitung der Bestandsfläche ist nicht notwendig. Die hervorragenden rissüberbrückenden Eigenschaften von DUCON machen es möglich über bestehende Fugen und Risse zu betonieren, ohne diese vorher ausbessern zu müssen. Anschlüsse, Aufkantungen etc. werden durch Winkelelemente aus Edelstahl WHG-konform ausgeführt.

Beim Einbau wird zunächst die mattenartige Stahl-Bewehrung verlegt. Den Abschluss bildet eine Lage aus Edelstahl, um den Korrosionsschutz zu gewährleisten, da DUCON nur eine minimale Betondeckung benötigt. Die fertig verlegte Bewehrung wird dann mit selbstverdichtendem, hochfestem Mörtel ausgegossen. Hierbei ist die Ausbildung eines Gefälles von bis zu 2% möglich. Bereits nach wenigen Tagen ist die Fläche voll belastbar und oberflächenfertig. Die hohe Abriebfestigkeit macht eine zusätzliche Verschleißschicht überflüssig.

Die Stärke im Bereich WHG steckt in der Bewehrung des Dichtsystems. Mit 5-6 Vol.-% liegt der Bewehrungsanteil kaum höher als bei gewöhnlichen Stahlbeton-Bauteilen, die bessere Verteilung und Verknüpfung ändert allerdings das Rissbild maßgebend. Statt weniger großer Risse bilden sich bis zu 80 mikroskopische Risse pro Meter aus. Dadurch bleibt DUCON auch im gerissenen Zustand flüssigkeitsdicht.

Das System ist flexibel einsetzbar:

  • Im Innen- oder Außenbereich
  • Auf (Stahl-)Beton oder Asphalt
  • Horizontal oder vertikal

Die kraftschlüssige Verbindung zum Untergrund durch Verschraubung der Bewehrung ermöglicht zudem eine statische Anrechnung von DUCON und somit eine Traglasterhöhung.

Ein Einbau ohne Verbund ("schwimmend") ist in den meisten Fällen ebenfalls möglich. Dies kann nötig sein, wenn die DUCON-Schicht z.B. schallentkoppelt auf einer Elastomer-Schicht aufgebracht wird, um die Ausbreitung von Körperschall zu verhindern.

Ergänzend zu WHG-Flächen hat DUCON Erfahrung mit zahlreichen weiteren WHG-konformen Bauteilen, wie Rinnensystemen, Pumpensümpfen oder Wannen.

Werden an eine Fläche eine WHG-Anforderungen gemäß HBV (Ableitflächen) gesetzt, so kommt eine auf 35mm Dicke reduzierte Version zum Einsatz. Trotz der noch geringeren Aufbauhöhe als beim WHG-Dichtsystem für LAU kann bei DUCON35 von den herausragenden Eigenschaften von DUCON profitiert werden. Eine aufwendige Vorbereitung der Fläche und Fugen sind auch hier nicht nötig. So bildet DUCON35 eine gute Alternative im Bereich der großflächigen Bodensanierung.

Zu den zufriedenen Kunden von DUCON gehören unter anderem:

  • BASF
  • Bayer AG
  • Daimler AG (über 15.000 m2 fugenlos)
  • Dow Chemical
  • Evonik Industries AG
  • Wintershall Dea Deutschland GmbH