Ökobilanzierung oder Life Cycle Assessment (LCA) ist nach den ISO 14040 und ISO 14044 geregelt. Eine Ökobilanz dient der Ermittlung der Umweltwirkung eines betrachteten Produktsystems.
Die Ökobilanz lässt sich in die vier folgenden Schritte gliedern:

Ziel und Untersuchungsrahmen dienen der Zielsetzung der Ökobilanzstudie und der Eingrenzung des Produktsystems durch Abschneidekriterien auf die wesentlichen Einflussfaktoren hinsichtlich einer festgelegten funktionellen Einheit. Die Sachbilanz umfasst die Datensammlung der relevanten Prozesse aus Inputs, Outputs, Elementarflüsse und Stoff- und Energieströmen. Die Datenerhebung kann über Primärdaten, Sekundärdaten, Generischen Daten oder EPDs erfolgen. Anschließend erfolgt die Datenberechnung für das vorliegende Produktsystem und die Anwendung möglicher Allokationen. In der Wirkungsabschätzung werden die Sachbilanzergebnisse mit entsprechenden Wirkungskategorien, Wirkungsindikatoren und Charakterisierungsmodellen verknüpft. Ergebnisse hieraus sind bspw. das GWP100 oder der Primärenergiebedarf auf die funktionelle Einheit bezogen. Die abschließende Auswertung dient der Ergebnisinterpretation und der Aufstellung von Optimierungsansätzen.
Bezogen auf DUCON® lässt sich folgendes konstatieren:
Die Ökobilanz des DUCON® Mörtels basiert auf der funktionellen Einheit 1m³. Aus der Wirkungsabschätzung ergibt sich ein GWP100 von DUCON® bei 618,64 kg CO2-Äqv/m³. Dies wird maßgeblich durch den CEM I 52,5 R im Zementcompound beeinflusst. Auch beim Primärenergiebedarf, der bei insgesamt PEges von 3417,16 MJ/m³ liegt, ist der Zement der größte Energieverbraucher. Der Anteil des erneuerbaren Energiebedarfs PEern
beläuft sich mit 439,14 MJ/m³ nur auf etwa 12 % am gesamten Energiebedarf. Die Schlussfolgerung hieraus ist, dass der Schlüssel für eine weitere Verbesserung der Ökobilanz die Reduktion bzw. Substitution des Zementcompounds oder eine CO2-freie Erzeugung von Zement sein wird.
Hierzu hat die Firma DUCON an einer ökologisch optimierten Alternative zum bestehenden DUCON® gearbeitet. Durch die Anpassung des Mischungsentwurfs, welche maßgeblich von der Substitution von CEM I durch Hochofenzement (CEM III) geprägt ist, kann sowohl das Treibhausgaspotenzial um bis zu 52% als auch der Primärenergiebedarf insgesamt um bis zu 37% im Vergleich zum DUCON® gesenkt werden. Nähere Informationen finden Sie auf unserer Webseite unter der Rubrik „Nachhaltigkeit“.