Glossar
Umweltproduktdeklaration (EPD)

Bei einer EPD handelt es sich um ein Umweltzeichen vom Typ III gem. DIN EN ISO 14025. Die EPD fußt auf vorher festgelegten Produktkategorieregeln (engl. Product Category Rules, kurz: PCR). Diese werden vom Hersteller, von Experten und Institutionen vorher definiert und stellen ein Anforderungsprofil an den jeweiligen Baustoff in seiner jeweiligen Kategorie und an die dafür verwendeten Daten. Auf Basis einer Ökobilanz werden die benötigten Daten entlang des gesamten Lebensweges des Produkts vom Hersteller ermittelt, um das Anforderungsprofil einer EPD zu erfüllen. Nach nachträglicher Prüfung durch ein unabhängiges Institut werden die Daten in Form einer EPD durch bspw. das IBU (Institut Bauen und Umwelt e.V.) veröffentlich und somit für die breite Masse zugänglich gemacht.

Vorteil der EPD ist es, dass dieses bereits alle notwendigen ökobilanziellen Daten enthält, sodass keine anderen Unterlagen zur Nachhaltigkeitsbeurteilung erforderlich sind. Wichtig ist hierbei anzumerken, dass die EPD das Bauprodukt nicht bewertet, sondern als rein informative Quelle fungiert, um dem Anwender eine ausreichende Informations- und Datengrundlage zu verschaffen, damit sich dieser selbst ein Urteil über die Nachhaltigkeit eines Bauprodukts bilden kann.

Das Grundgerüst der EPD bilden gem. DIN EN 15804 die vier Lebenszyklusphasen. Hierzu gehören das Produktionsstadium (A), das Nutzungsstadium (B), das Entsorgungsstadium (C) und Gutschriften und Lasten aus Wiederverwendung, Rückgewinnung oder Recycling (D). Diese sind in der folgenden Darstellung illustriert:

Die Firma DUCON hat bereits intern eine Ökobilanzierung (LCA) für den DUCON Infiltrationsmörtel durchgeführt, welche aktuell durch eine unabhängige Institution validiert wird, um eine offizielle EPD für die Technologie zu erlangen.